IMS Gear optimiert seine Produktionslandschaft
Donaueschingen/Eisenbach/Trossingen/Villingen-Schwenningen – Stagnierende oder gar rückläufige Umsätze bei gleichzeitig stark steigenden Kosten und ein auch durch geopolitische Entwicklungen stark verunsichertes Marktumfeld: Die schwache Konjunktur schlägt nicht nur auf die Automobilbranche, sondern auf weite Teile der Industrie durch. Und ein Ende der massiven Marktschwäche ist nicht abzusehen.
Den damit verbundenen Herausforderungen stellt sich der Zahnrad- und Getriebespezialist IMS Gear mit einem Maßnahmenbündel, das auf die Optimierung von Strukturen und Prozessen abzielt. Im Produktionsbereich nimmt das Unternehmen jetzt einen Schnitt vor und integriert zwei im IMS Gear-Werk Eisenbach beheimatete Business Units (Produktionseinheiten) in bestehende Business Units in Villingen-Schwenningen und Trossingen. Dieser Schritt ist laut IMS Gear-Vorstand Bernd Schilling eine zusätzlich notwendige Reaktion auf die massive Marktschwäche und die damit verbundene Unterauslastung.
„Aufgrund der anhaltend schwachen Konjunktur sind weite Teile unserer Produktionskapazitäten nicht ausgelastet, einige unserer Business Units befinden sich bereits in Kurzarbeit. Mit einer raschen Markterholung rechnen wir nicht. Um die Effizienz unserer Produktionsprozesse zu steigern, Synergieeffekte zu heben und die Kapazitätsauslastung deutlich zu erhöhen, reduzieren wir die Anzahl der Business Units in unseren deutschen Werken von jetzt insgesamt neun auf sieben“, erläutert der IMS Gear-Vorstand die Entscheidung, die beiden Produktionsbereiche aus dem Werk in Eisenbach zu verlagern. Diese Produktionsverlagerung soll bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen werden.
Kein Stellenabbau
Vom Umzug betroffen sind rund 180 Mitarbeitende. Mit der Produktionsverlagerung aus dem Werk Eisenbach gehe kein Stellenabbau einher, betont der IMS Gear-Vorstand: „Wir können unseren derzeit in Eisenbach beschäftigten Mitarbeitenden Arbeitsplätze an unseren anderen Standorten in der Region anbieten.“
Standort Eisenbach bleibt erhalten
Einen Teil der frei werdenden Fläche in Eisenbach werde IMS Gear für Lagerzwecke nutzen und dafür bislang extern angemietete Lagerflächen auflösen, erläutert Bernd Schilling. „Außerdem bleibt die Produktion von After Market-Produkten in Eisenbach angesiedelt. Wir versorgen von dort aus Kunden mit Ersatzteilen, die aus langfristigen Lieferverpflichtungen im Automobilbereich herrühren. Und wir haben Fläche für zukünftige Projekte, denn auch Krisen gehen vorbei“, betont der IMS Gear-Vorstand.
Das Unternehmen
IMS Gear ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Zahnrad- und Getriebetechnik, das mit seinen technischen Lösungen für Komponenten, Baugruppen und Getriebe eine feste Größe im Automobilsektor und bei Industrieanwendungen ist. Tiefes Entwicklungs-Know-how, eine große Fertigungsbreite, Prozesskompetenz und Internationalisierung sind wesentliche Erfolgsfaktoren. IMS Gear produziert kundennah an seinen Standorten in Deutschland, den USA, Mexiko und China. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3.200 Mitarbeiter, davon rund 1.700 an seinen deutschen Standorten in Donaueschingen, Eisenbach, Trossingen und Villingen-Schwenningen. Als Ausbildungsbetrieb setzt IMS Gear bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen auf Nachwuchs aus dem eigenen Haus. Im kaufmännischen und vor allem technischen Bereich bildet der international aufgestellte Zahnrad- und Getriebespezialist rund 220 junge Menschen in mehreren Ausbildungsberufen und Studiengängen aus.
Anlagen:
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Bildtext: Das IMS Gear-Werk in Eisenbach. Bild: IMS Gear
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Bildtext: IMS Gear-Vorstand Bernd Schilling. Bild: IMS Gear
2024-11-11 IMS Gear PI Produktionsverlagerung (PDF)
